Guabito – Gualaca – Boquete – Nationalpark Vulcán Barú – David – Las Lajas – Santiago – Santa Fé – Santiago – Halbinsel Azuero – Santiago – El Valle – Punta Chame – Gamboa – Panama City – Colón – Panama City – Cerro Jefe – Panama City – Colón – Panama City
Panama
08. 05.2017
Einreise Panama:
vorneweg wir müssen an keinem Schalter anstehen
also alles einfach
denkste
Als erstes wird der Camper kontrolliert
danach Fahrt durch die Desinfektionsschleuse
Migration (Personeneinreise)
sehr unfreundlich werden wir aufgefordert unsere Ausreiseflugtickets
und Bankbelege vorzuweisen
dies haben wir beides nicht
ich erkläre das wir Panama mit unserem Camper auf einem Schiff verlassen werden
und das wir 1'000.- Dollar in bar dabei haben
diese Aussagen werden skeptisch akzeptiert
nach einem Foto und Fingerabdrücken
bekommen wir den Stempel in den Pass
Warten vor dem
Versicherungscontainer
Nun müssen wir eine Fahrzeugversicherung abschliessen
das nächste Büro (Container) ist geschlossen
wir bekommen mehre Hilfsangebote
warten bis jemand kommt
zu Fuss zurück nach Costa Rica
oder weiter die Strasse runter
Wir nehmen den Weg zurück über die Brücke
(da dieser Vorschlag von einem Zollbeamten kommt)
suchen das Büro
müssen hier Kopien von den Pässen und Fahrzeugausweis abgeben
25.- $ bezahlen
bekommen eine Quittung
und werden zurück nach Panama geschickt um die Police abzuholen
dieser Container ist zwar offen aber niemand da
also warten, warten, warten bis endlich jemand kommt
die Police wird ausgedruckt
doch fehlerhaft
also wieder warten, warten, warten
der nächste Ausdruck ist richtig
Nun mit einer Kopie der Versicherung, Pässen und
Fahrzeugausweis zur
Aduana (Fahrzeugeinfuhr)
diese befindet sich in einem Container
und wir müssen draussen warten
endlos langes warten in dieser Hitze
bis alle Daten richtig in den Computer eingetippt sind
braucht es drei Anläufe
Wir bekommen einen Aufenthalt von 180 Tage
unser Silverstar nur 1 Monat
Die Municipaltaxe für uns und den Camper zu bezahlen
"vergessen" wir nach diesen ca. 3 Stunden warten
Wir fahren lange Zeit durch den Dschungel
mit ärmlichen Behausungen auf Stelzen
und fast ausnahmslos indigener Bevölkerung
ab und zu erhaschen wir einen Blick auf den Atlantik
Gegen Abend fahren wir an einen Fluss
ideal um die Nacht zu verbringen
leider setzt nach einiger Zeit Regen ein
als Bert nach dem Essen zum Fenster rausschaut
stehen wir knietief im Wasser
innert kürzester Zeit ist der Fluss extrem angestiegen
fluchtartig verlassen wir den Fluss
und fragen bei der nächsten Tankstelle um Nachtquartier
Es geht bergauf bis auf 1'280 MüM
zu einem Stausee
mit angenehmer Temperatur
auf der anderen Seite runter
leider bei strömendem Regen
Congilones de
Gualaca
(eine kleine Schlucht)
wir freuen uns auf ein kühles Bad im Fluss
doch der Regen verwandelte alles
in eine braune reissende Brühe
Boquete
am Fusse des Vulkans Barú
wir fahren weiter hinauf in die Berge zum
Nationalpark Vulcán Barú
auf 1'870 MüM
von hier geht’s nur noch zu Fuss weiter
wir übernachten bei der Rangerstation
und begeben uns am Morgen auf die Wanderung des
"Sendero los Quetzales"
Warme Socken sind gefragt
um die kalten Füsse
wieder zu wärmen
Am Morgen zweifeln wir etwas ob wir bei dem bedeckten Wetter
wirklich gehen sollen
doch als andere sich auf den Weg machen
und die Sonne ein bisschen durch die Wolken blinkt
entscheiden wir uns auch zu gehen
der Weg wird immer schmaler
der Dschungel immer dichter
barfuss durchqueren wir einen Fluss
und werden prompt beim hochgehen schon zweimal verregnet
den ganzen Rückweg regnet es in Strömen
der Weg ist nur noch Schlamm und Wasser
so müssen wir diesmal bei der Flussdurchquerung
die Schuhe nicht mehr ausziehen
die sind sowieso schon nass
nach ca. 6 Stunden sind wir total durchnässt
zurück von unserer Dschungeltour
doch den berühmten Quetzal haben wir auch hier nicht gesehen
Hier treffen wir auf die Schweizer Miriam und Thomas
(www.rudolphontour.com )
unterwegs von Südamerika nach Mexiko
Der Vulkan Barú
ist mit 3'475 MüM
der höchste Berg von Panama
doch wir bekommen ihn die ganze Zeit nie zu Gesicht
immer war er im Nebel verhüllt
Die Regenzeit hat begonnen
seit wir in Panama sind
hat es jeden Tag mehr oder weniger stark geregnet
Playa Las
Lajas
20 km langer Sandstrand
uns genügt ein kurzer Spaziergang
danach ergreifen wir die Flucht
lauter kleine beisswütige Fliegen bevölkern den Strand
Entlang
der gut ausgebauten
Panamericana
In Santiago verlassen wir die Panamericana
und fahren in ein Seitental
in San Francisco besichtigen wir die zweitälteste Kolonialkirche von Panama
bevor wir in höheren Lagen
den Nationalpark Santa Fé erreichen
auf einem Aussichtspunkt verbringen wir
auf 800 MüM eine angenehme und ruhige Nacht
Nach zwei Tagen fahren wir zurück nach Santiago
und von dort zu den Schweizern
Erika und Heinz
Während wir auf einen Brief aus der Schweiz warten
verbringen wir hier eine schöne Zeit
und werden verwöhnt mit frischgefangenen gegrillten Fischen
frisch gebackenem Brot
und einem schönen Platz am See
Auch können wir Erika über die Schulter schauen
wie sie Fleisch räuchert
Weniger erfreulich ist die Feststellung
dass sich im doppelten Boden unserer Garage
Wasser befindet
und sich schon einiges vollgesogen hat
also wieder nichts mit ein paar ruhigen Tagen
Bert muss alles neu abdichten
Auf der Weiterfahrt
entdecken wir
an einem Früchtestand
an der Strasse
leckere Merengue
Sie schmecken
wie zu Hause
Unterwegs wollen wir unser Gas auffüllen
leider können sie nur unsere Gasflasche füllen
den Tank füllen sie nicht
da kein Fahrzeug in das Areal reinfahren darf
eigentlich zeigt die Anzeige schon seit einer Woche
null Gas
mal sehen ab wann die Küche kalt bleibt
Unser Weg führt uns auf die Halbinsel Azuero
der nördliche Teil ist landwirtschaftlich genutzt
der Süden ist extrem hügelig
an der Playa Venado erreichen wir den Pazifik
doch die kleinen fast unsichtbaren Beissfliegen
vertreiben uns relativ schnell wieder
Nächster Halt ist die
Playa
Guánico
welche uns trotz des dunklen Sandes
sehr gut gefällt
Auf der Suche nach der Playa Blanca (weisser Strand)
verliert die Strasse den Teerbelag
und wir müssen ein paar Flüsse durchqueren
doch einen weissen Strand finden wir nicht
Da wir immer noch auf den Brief warten
fahren wir zurück zu
Erika und Heinz
welche uns den selben schönen Platz
mit grosser Terrasse zuweisen
verwöhnen uns mit Einladungen zum Essen
und frisch gebackenem Brot
sogar Hund und Katze haben sich schon an uns gewöhnt
Die Mangobäume hängen voller Früchte
und auch einige Tiere können wir beobachten
Vogelspinne, Schmetterlinge, Kröten
die Vögel zwitschern
und abends fliegen die Leuchtkäfer durch die Luft
Der Brief mit unseren Bankkarten
ist auch nach drei Wochen noch nicht angekommen
und niemand weiss wo er steckt
also wird ein neuer Brief gesendet
diesmal nach Panama City
Erika und Heinz ganz herzlichen Dank
für eure aussergewöhnlich Gastfreundschaft und Hilfe
wir haben die Zeit mit euch sehr genossen
Da die Versicherung und die Aufenthaltsbewilligung
für unser Silverstar abläuft
müssen wir vor der Weiterfahrt dies zuerst erneuern
Ein Abstecher führt uns am Urwald entlang in höhere Lagen
wir erreichen
El Valle
(750 MüM)
eingebettet in einem Vulkankrater
Vom Aussichtspunkt blicken wir hinunter nach El Valle
und auf der anderen Seite
können wir in der Ferne den Pazifik sehen
Auf der Centenario Brücke
überqueren wir den berühmten Panamakanal
In Gamboa
übernachten wir direkt am Kanal
und sehen die riesigen Fracht- und Kreuzfahrtsschiffe vorbeiziehen
doch auch mit der Bahn werden Container
zwischen dem Atlantik und dem Pazifik verschoben
ebenso fährt ein Personenzug diese Strecke
Dringend müssen wir unseren Gastank und –flasche
auffüllen
den nun bleibt unsere Küche wirklich kalt
glücklicherweise können wir am folgenden Tag
dieses Problem beheben
Besuch der Pedro Miguel Schleuse
von so kleinen Lokomotiven
werden die riesigen Fracht- und Kreuzfahrtschiffe
durch die Schleusen manövriert
Nächster Anlaufpunkt ist die Post in Panama City
doch leider ist der erwartete Brief
noch nicht eingetroffen
Skyline von
Panamá
City
und die Puente de las Americas
welche den Panamakanal überquert
Die riesigen Wolkenkratzer erinnern uns an New York
Besuch von
Casco
Viejo
(Altstadt von Panama
City)
Doch bevor wir die Altstadt erreichen
müssen wir durch eine hässliche und stinkende Gegend
Alte und neu renovierte Häuser stehen nah beisammen
doch da braucht es noch viel Arbeit
bis die gesamte Altstadt
richtig schön wird
Colón
zwei Tage schlendern wir durch die Zona Libre
(die zweitgrösste zollfreie Zone der Welt)
Unser Silverstar bekommt
wieder mal neue Reifen
so können wir die Wartezeit auf unseren Brief
wenigstens ein bisschen sinnvoll nutzen
Blick aus dem Rainforest Resort
und typische Kanalhäuser in Gamboa
Ausflug zum
Cerro
Jefe
auf 810 MüM
mit Blick auf Panamá und den Pazifik
Moderne Baukunst
hier entsteht ein kleines
Gästehaus
Wieder zurück in Panamá suchen wir verschiedene Plätze
auf
und warten weiterhin auf unseren Brief
Die Schweizer Post bremst uns gewaltig aus
mehr als 1 ½ Monate warten wir auf zwei Briefe aus der Heimat
danach können wir endlich unsere Verschiffung planen
Da es zwischen Zentral- und Südamerika
keine Strasse gibt
bleibt uns leider keine andere Möglichkeit
als unseren Silverstar
auf teure und aufwändige Art zu verschiffen
und wir wollen den
Darien-Gap
(der unüberwindbare Teil zwischen Panama und Kolumbien)
per Flugzeug überqueren
Per 17. Juli buchen wir bei Wallenius Wilhelmsen
eine RORO-Verschiffung
auf einem grossen Frachtschiff
Von allen wichtigen Dokumenten brauchen wir massenhaft
Kopien
welche bei jeder Stelle, zum Teil mehrfach abgegeben werden müssen
Frühestens eine Woche vor Camperabgabe
müssen wir zur Polizei in Panamá City
und unseren Silverstar kontrollieren lassen
So erscheinen wir Montagmorgen
pünktlich um 7 Uhr bei der Policia Nacional
und fahren gleichzeitig mit zwei anderen Schweizer Paaren
auf dem Hinterhof ein
Nach der Anmeldung und der Nummer vergabe
wird nach einiger Zeit
einzig die Chassis Nummer kopiert
und der erste Kopienstapel verschwindet
Am Nachmittag um 14 Uhr
können wir beim Büro des D.I.J.
das Dokument das wir unseren Camper ausführen dürfen abholen
natürlich nur mit einem Kopienstapel
in der Zwischenzeit wurde über Interpol abgeklärt
ob das Fahrzeug wirklich uns gehört
Camper Reinigung
Bei dieser schwülen Hitze
läuft der Schweiss aus allen Poren
bis der Camper
innen und aussen sauber ist
Wir entscheiden uns das ganze Verschiffungsprozedere ohne
Agenten zu machen
da wir bei (www.nichtswieweg.ch) einen super Ablaufbeschrieb gefunden haben
wir füllen das Bill of lading aus
und senden dieses an die Reederei zurück
Am Freitag dann der schwere Schritt
die Camperabgabe im Hafen von Manzanillo in Colón
Als erstes suchen wir das Büro von Wallenius Wilhelmsen
auf
um das Bill of lading abzuholen
in vierfacher Ausführung
Unser weiterer Weg führt uns wieder aus dem Hafenareal
raus
in die Zona Libre
zum Ausfuhrzoll
der Camper wird aus unseren Pässen ausgestempelt
und wir müssen drei Stapel Kopien abgeben
nun kommt die Ausfuhrbewilligung zu den Stapeln dazu
und zwei davon bekommen wir zurück
Nun wieder zurück zum Hafen
wo sie die zwei Stapel Kopien benötigen
und die Ausfuhrbescheinigung abstempeln
ein Stapel bekommen wir wieder zurück
Der letzte Schritt führt uns nun zum RORO Abgabe Terminal
wo zuerst die Hafengebühren bezahlt werden müssen
und ein paar neue Kopien dazukommen
am Schalter nebenan
bekommt der letzte Stapel noch ein paar zusätzliche Stempel
und wir bekommen ihn wieder zurück
Nur eine Person darf den Camper ins Terminal hineinfahren
und alle Sachen welche nicht im Camper bleiben
müssen jetzt raus
doch genau in dem Augenblick als einer von uns aussteigen soll
setzt heftiger Regen ein
so bekommen wir die Erlaubnis beide weiterzufahren
bis zu einem überdachten Platz
Hier müssen nun zuerst alle Sachen welche nicht im Camper
bleiben raus
danach findet die Zoll- und Drogenkontrolle statt
der Zöllner mit den schweren und nassen Schuhen
und der Drogenhund müssen in den Camper rein
da war doch alles Putzen für die Katz
Lange müssen wir nun auf den Beamten warten
welcher den Camper auf Schäden kontrolliert
und von aussen und innen fotografiert
nun kommt der schwerste Schritt
wir müssen den Schlüssel vom Fahrerzeug abgeben und den Camper zurücklassen
In einem Protokoll werden die Schäden festgehalten
welches wir unterschreiben müssen
und letztendlich unseren Kopienstapel vervollständigt
nun hoffen wir dass unser Silverstar
heil und pünktlich in Kolumbien ankommt
und wir ihn gegen den Kopienstapel
wieder eintauschen können
Mit einem Taxi erreichen wir den Busbahnhof in Colón
um mit dem Bus nach Panamá City zu gelangen
wo wir uns zwei Nächte in einem Hostal einmieten
Am Abend sehen wir in den Nachrichten
dass in Colón an diesem Tag ein Wirbelsturm mehrere Häuser abgedeckt hat
hoffentlich ist unser Silverstar heil geblieben
Mit einem kleinen Flugzeug der AirPanamá
verabschieden wir uns am Sonntag von Zentralamerika
blicken hinunter auf Panamá City und den Panamá Kanal
Nach 1 ¼ Stunden erreichen wir Cartagena in Kolumbien
und freuen uns auf neue Abenteuer in
Südamerika
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